Verwenden Sie die Hefe falsch? So vermeiden Sie Fehlschläge!

Verwenden Sie die Hefe falsch? So vermeiden Sie Fehlschläge!

Ein Kuchen, der nicht aufgeht, flachgedrückte Muffins oder ein Briocheteig, der nicht aufgehen will... Kommt Ihnen das bekannt vor? Wenn ja, sind Sie nicht allein. Und oft versteckt sich der Übeltäter in einem kleinen, unscheinbaren Päckchen in der hintersten Ecke des Schranks: Hefe!

Ja, dieses magische Pulver, das unsere Kuchen aufgehen und unsere Brote luftig werden lässt, kann bei falscher Anwendung auch zu Fehlschlägen führen. Aber keine Sorge, wir erklären Ihnen alles ganz einfach - und ich verspreche Ihnen, dass Sie Hefe nie wieder auf die gleiche Weise sehen werden;)


1. Backpulver oder Hefe? Das ist nicht dasselbe

Das ist DAS klassische Missverständnis.

Backhefe (oder "Backpulver") wird für Kuchen, Muffins, Madeleines usw. verwendet. Sie reagiert schnell auf Hitze und lässt den Teig während des Backens aufgehen.

Bäckerhefe (frisch oder trocken) wird verwendet, um glutenhaltige Teige wie Brot oder Brioche aufgehen zu lassen. Sie braucht Zeit, Ruhe und Geduld.

Wenn Sie also die eine Hefe durch die andere ersetzen, funktioniert das nicht. Ganz und gar nicht.


2. Zu viel ist zu viel: Vorsicht bei der Dosierung

Manchmal denkt man, dass ein bisschen mehr Hefe den Kuchen noch mehr aufblähen würde. Das ist keine gute Idee! Zu viel Backpulver kann einen bitteren Geschmack verursachen, den Teig beim Backen "überlaufen" lassenoder dazu führen, dass er im Ofen zusammenfällt.

Die Regel: 1 Päckchen (ca. 11 g) auf 500 g Mehl. Wenn Sie die Menge teilen, sollten Sie auch die Hefe anpassen.


3. Backpulver wartet nicht gerne

Sie mischen Ihren Teig, lassen ihn ein wenig ruhen, schieben ihn in den Ofen - und Ihr Kuchen geht nicht auf? Das ist normal! Das Backpulver beginnt seine Arbeit, sobald es mit Flüssigkeit vermischt wird. Wenn Sie zu lange mit dem Backen warten, verliert es seine Wirkung.

Deshalb: Backen Sie Ihre Backform vor und schieben Sie sie in den Ofen, sobald der Teig fertig ist.


4. Aktive Trockenhefe: Wecken Sie sie auf!

Trockenhefe (in kleinen Körnern) wirkt nicht sofort. Sie muss in einer lauwarmen (nicht heißen!) Flüssigkeit mit etwas Zucker sanft geweckt werden. Andernfalls wird er nicht aufgehen... überhaupt nicht.

Der Trick: Rühren Sie die Milch in lauwarmem Wasser oder lauwarmer Milch an, fügen Sie eine Prise Zucker hinzu und lassen Sie sie 10 Minuten lang stehen. Wenn sich Blasen bilden, ist sie wach.


5. Auf die Temperatur kommt es (sehr) an

Ist es zu kalt? Ihre Hefe bleibt eingeschlafen.

Zu heiß? Sie stirbt auf der Stelle. Sie braucht die richtige Temperatur, zwischen 25 und 30 °C, um gut zu funktionieren!

Tipp: Lassen Sie Ihren Teig im ausgeschalteten Backofen bei eingeschaltetem Licht oder in einer ruhigen, vor Zugluft geschützten Ecke der Küche gehen. Sie mag es ruhig und sanft.


Kurz gesagt: Die Hefe hat ihre eigenen Ansprüche...

Richtig eingesetzt kann sie Wunder bewirken. Aber sie erfordert ein wenig Aufmerksamkeit, Konsequenz und manchmal auch Geduld. Wenn Ihr Teig also das nächste Mal nicht aufgeht oder Ihre Brioche nicht aufgehen will, denken Sie daran, die Hefeart, die Temperatur, die Ruhezeit und die Menge zu überprüfen.

Und denken Sie daran: Selbst ein misslungener Kuchen kann zu einem Joghurtparfait oder einem selbstgemachten Pudding verarbeitet werden. Beim Backen geht es auch darum, Fehler zu machen... und dann zu lernen, es besser zu machen :)


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Adèle PeychesAdèle Peyches
Redaktionsleiterin, die es kaum erwarten kann, im Winter Fondue zu essen! Leidenschaftlich für Gastronomie und immer auf der Suche nach neuen kulinarischen Schätzen, habe ich zunächst Jura studiert, bevor ich zu meiner ersten Liebe zurückkehrte: dem Geschmack guter Produkte und der Freude am gemeinsamen Essen :)

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