Hören Sie auf, Zucker in Ihre Tomatensoße zu geben: Hier ist der Grund (und was Sie stattdessen tun können)
Geben Sie es zu: Sie haben es wahrscheinlich schon einmal getan. Als Sie Ihre Tomatensoße als zu sauer empfanden, haben Sie "nur einen Löffel Zucker" hinzugefügt, um sie zu süßen. Eine harmlose Geste? Nicht wirklich. Zucker korrigiert die Säure nicht, sondern maskiert sie. Das Ergebnis ist eine schwerere, weniger frische Sauce mit einem künstlichen Geschmack. Das genaue Gegenteil von dem, was man von einer guten, selbstgemachten Tomatensoße erwartet.
Warum die Soße sauer ist
Tomaten sind von Natur aus sauer, vor allem, wenn sie nicht ganz reif sind oder aus einer Dose mit durchschnittlicher Qualität stammen.
Die Säure kommt von den in ihr enthaltenen Apfel- und Zitronensäuren, und der Zucker "täuscht" nur Ihre Geschmacksknospen. Außerdem macht er die Frische der Frucht kaputt und verwandelt die Soße in eine Art lauwarmen Ketchup.
Und wenn Sie denken, "alle machen es", sollten Sie wissen, dass echte italienische Köche niemals Zucker hinzufügen: Sie korrigieren auf andere Weise.
Das Geheimnis: gute Tomaten und ein wenig Geduld
In der Saison (Sommer)
Wählen Sie reife Tomaten: Ochsenherz, Roma oder San Marzano.
Für mehr Süße rösten Sie sie 20 Minuten im Ofen mit einem Schuss Olivenöl, bevor Sie sie pürieren.
Außerhalb der Saison
Verwenden Sie geschälte italienische Tomaten aus der Dose (San Marzano, Mutti...).
Vermeiden Sie säurehaltige Pürees und köcheln Sie lange, um die Aromen zu konzentrieren.
Die Kochzeit ist Ihr bester Verbündeter: Lassen Sie sie mindestens 45 Minuten bei niedriger Hitze einkochen.
Echte Tricks zum Süßen ohne Zucker
1. Die geriebene Karotte
Das ist das Geheimnis der italienischen Mammas. Eine kleine geriebene Karotte schmilzt in der Soße und gibt ihren natürlichen Zucker frei.
Rechnen Sie mit einer Karotte pro 500 g Tomaten.
2. Die goldene Zwiebel
Braten Sie eine Zwiebel sanft in Olivenöl an, bevor Sie die Tomaten dazugeben. Ihre natürliche Karamellisierung gleicht alles aus.
3. Das Natron
Eine Prise genügt, um die Säure zu neutralisieren (aber nicht mehr, sonst verliert die Sauce ihren Geschmack). Vorsicht, es schäumt!
4. Die Kräuter und das Olivenöl.
Ein wenig frisches Basilikum, ein Lorbeerblatt, ein guter Schuss Olivenöl am Ende des Kochvorgangs: Damit lässt sich die Soße ohne Zucker oder künstliche Mittel verfeinern.
Und wenn Sie trotzdem etwas Süßes wollen?
Sie brauchen nicht nach weißem Zucker zu suchen :
- fügen Sie eine gemischte getrocknete Tomate hinzu,
- oder einen Schuss Honig (1/2 Teelöffel reicht),
- oder auch etwas geröstetes Gemüse (Paprika, Karotte, Zwiebel).
Diese Zutaten sorgen für natürliche Süße und Geschmack.
Urteil: Keine Notwendigkeit von Zucker für eine gute Sauce
Der Schlüssel zu einer gelungenen Tomatensoße?
Gute Produkte, Zeit und ein wenig Know-how.
Sie brauchen nicht zu schummeln: Lassen Sie das Gemüse die Arbeit machen, und Ihre Soße wird reichhaltiger, ausgewogener und 100 % authentisch.
Wenn Sie das nächste Mal Ihre Bolognese, Pizza oder Pasta zubereiten, stellen Sie die Zuckerdose weg und holen Sie die Karottenreibe heraus.
Ihre Soße wird nie besser schmecken!
Adèle Peyches
Kommentare