Welches Gemüse gehört in den Kühlschrank?
Sie öffnen die Gemüseschublade und es ist klar: Der Salat ist verwelkt, die Tomaten sehen seltsam aus und die Gurke... die sehen Sie besser gar nicht erst an. Sie haben sie vor ein paar Tagen gekauft. Sie haben sie "wie immer" weggeräumt. Warum ist sie dann so schnell schlecht geworden? Der Kühlschrank, der eigentlich Ihr Verbündeter sein sollte, arbeitet manchmal gegen Sie. Denn nicht alle Gemüsesorten sind auf die gleiche Weise haltbar. Manche müssen dringend gekühlt werden. Andere wiederum verderben schneller, wenn man sie kühlt. Die Kunst besteht darin, das eine vom anderen zu unterscheiden... und Fehler zu vermeiden, die man fast unbewusst wiederholt.
Der Fehler, den fast alle von uns machen...
In vielen Haushalten, vielleicht auch in Ihrem, ist die Lagerung von Gemüse im Kühlschrank eine Selbstverständlichkeit. Es scheint logisch: "Es hält sich doch länger, nicht wahr?" Nun, nicht immer. Manchmal verkürzt sich dadurch sogar die Haltbarkeit.
Kälte wirkt sich nicht auf alle Lebensmittel auf die gleiche Weise aus. Manche Gemüse brauchen sie, um frisch und knackig zu bleiben. Andere hingegen leiden unter kalten Temperaturen: Sie werden mehlig, verlieren ihr Aroma, verändern ihre Textur oder schimmeln.
Es ist wichtig zu wissen, welches Gemüse gekühlt werden sollte und welches nicht.
Gemüse, das im Kühlschrank aufbewahrt werden sollte
Dieses Gemüse verdirbt am schnellsten, wenn es nicht im Kühlschrank aufbewahrt wird. Wenn Sie es gekühlt aufbewahren (zwischen 1 °C und 8 °C), bleibt es länger frisch:
- Kopfsalat, Spinat, Feldsalat, Rucola: Sie sind empfindlich und verlieren sehr schnell Wasser. Am besten in einem perforierten Beutel oder eingewickelt in trockenes Küchenpapier.
- Brokkoli, Blumenkohl: Sie oxidieren und vergilben ohne Kälte.
- Karotten, Radieschen: Wenn sie getrocknet werden, verlieren sie an Festigkeit und Süße.
- Grüne Bohnen, Spargel: Die Kälte ist ihr Verbündeter, wenn sie gut geschützt sind.
- Gurken, Paprika, Zucchini: Sie vertragen ein paar Tage im Freien, aber in warmen Gegenden ist es besser, sie im Gemüsefach zu lagern.
Gemüse, das nicht in den Kühlschrank gehört (und warum)
Das ist die Gruppe, die am meisten Verwirrung stiftet. Denn viele dieser Gemüsesorten befinden sich in fast jedem Kühlschrank... auch wenn sie dort nicht hingehören.
- Tomaten: Wenn man sie in den Kühlschrank legt, reifen sie nicht mehr nach und verlieren ihren Geschmack. Sie werden mehlig.
- Kartoffeln: Durch die Kälte verwandelt sich die Stärke in Zucker. Dadurch verändert sich der Geschmack und beim Braten kann Acrylamid entstehen.
- Zwiebeln und Knoblauch: Feuchtigkeit und Kälte begünstigen Schimmel und Keimlinge.
- Süßkartoffeln und ganze Kürbisse: wie Kartoffeln am besten an einem trockenen, dunklen Ort aufbewahren.
- Unreife Avocados: Sie brauchen Zimmertemperatur, um richtig zu reifen.
Wichtig: Wenn Sie eines dieser Gemüse bereits geschnitten haben, sollten Sie es im Kühlschrank aufbewahren, aber gut abgedeckt und nur für kurze Zeit.
Was ist mit dem Gemüse "dazwischen"?
Es gibt einige, für die es keine einheitliche Antwort gibt. Sie hängen vom Klima ab, davon, ob sie reif sind, und von der Verwendung, die Sie ihnen zukommen lassen wollen:
- Auberginen: in gemäßigten Klimazonen, aus dem Kühlschrank. Im Sommer oder wenn es sehr heiß ist, kann man sie ein paar Tage lang kalt stellen.
- Frischer Mais: Wenn Sie ihn nicht am selben Tag kochen, ist es besser, ihn in den Kühlschrank zu stellen.
- Frische Kräuter (z. B. Petersilie oder Koriander): Wenn sie in Bündeln geliefert werden, bewahren Sie sie wie Blumen auf (in Wasser, nicht im Kühlschrank). Wenn sie bereits geschnitten oder ohne Stiele sind, bewahren Sie sie in feuchtes Papier eingewickelt und fest zugedeckt im Kühlschrank auf. So trocknen sie nicht aus und nehmen keine Gerüche an, und sie halten sich länger.
Was ist, wenn sie trotzdem kaputt gehen? Vielleicht liegt der Fehler darin, wie man sie lagert.
Selbst wenn Sie das Gemüse an der richtigen Stelle einlegen oder liegen lassen, kann eine schlechte Verpackung es ruinieren. Einige wichtige Tipps:
- Verwenden Sie Stoff-, Papier- oder perforierte Tüten: atmungsaktiv, aber schützend.
- Lassen Sie kein nasses Blattgemüse liegen: Es verrottet schneller.
- Nicht stapeln: Gemüse braucht Platz zum "Atmen".
- Und ja, auch wenn es wie ein Detail erscheinen mag, das Gemüsefach ist nicht zur Dekoration da. Es hat eine höhere Luftfeuchtigkeit als der Rest des Kühlschranks, weshalb es für die meisten Gemüsesorten der beste Platz ist.
Was ist mit Ihnen?
Haben Sie Ihr Gemüse gut aufbewahrt oder haben Sie festgestellt, dass Sie genau das Gegenteil getan haben? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen. Manchmal kann die Änderung einer kleinen Gewohnheit in der Küche alles verändern.
Patricia González
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