Feuchtigkeitsversorgung im Sommer: 5 Missverständnisse, die man endgültig vergessen sollte

Donnerstag 7 August 2025 13:52 - Adèle Peyches
Feuchtigkeitsversorgung im Sommer: 5 Missverständnisse, die man endgültig vergessen sollte

Wenn die Temperaturen steigen, gibt es von allen Seiten Ratschläge, wie man gut hydriert bleibt. Doch in dieser Fülle von Informationen halten sich einige Irrtümer hartnäckig. Eiskalt trinken? 2 Liter Wasser sind Pflicht? Kaffee ist tabu? Es ist an der Zeit, zwischen Wahrheit, Falschheit und Differenzierung zu unterscheiden.


1. "Man muss 2 Liter Wasser am Tag trinken".

Nicht so einfach.

Diese Zahl ist ein Durchschnittswert, keine allgemeingültige Regel. Der Wasserbedarf variiert je nach Alter, Gewicht, körperlicher Aktivität, Klima und Ernährung (einige Lebensmittel enthalten sehr viel Wasser). Es ist besser, auf seinen Durst zu hören, die Farbe des Urins zu beobachten (hell = gut hydriert) und die Flüssigkeitszufuhr den Umständen anzupassen (Hitze, Anstrengung, Fieber...).

2. "Kaffee dehydriert".

Ein hartnäckiges, aber übertriebenes Missverständnis.

Es stimmt zwar, dass Koffein eine leicht harntreibende Wirkung hat, aber das wiegt die Wasserzufuhr durch das Getränk selbst nicht auf. Ein mäßiger Kaffeekonsum (3 bis 4 Tassen pro Tag) stellt für einen gesunden Erwachsenen kein Problem für den Wasserhaushalt dar. Kaffee gehört also durchaus zu den Getränken, die zur täglichen Wasseraufnahme zählen.

3. "Ein kühles Bier spendet Feuchtigkeit"

Das ist falsch.

Auch wenn Bier Wasser enthält, bleibt es ein alkoholisches Getränk. Alkohol erhöht die Diurese (Wasserverlust über den Urin) und fördert die Dehydrierung, vor allem bei Hitze. Daher kann das eisgekühlte Bier auf der Terrasse eher durstig machen als den Durst zu stillen.

4. "Besser eiskalt trinken, wenn es heiß ist".

Nicht unbedingt.

Paradoxerweise kann ein sehr kaltes Getränk einen inneren Temperaturschock auslösen und den Schwitzprozess verlangsamen. Umgekehrt regt ein heißes Getränk (wie ein lauwarmer Tee oder Kräutertee) das Schwitzen leicht an, was die natürliche Kühlung des Körpers fördert. Dies ist eines der wohlbekannten Geheimnisse in sehr heißen Ländern.

5. "Wasser trinken reicht aus, um gut hydriert zu sein".

Ja, aber nicht nur.

Die Flüssigkeitszufuhr erfolgt auch über den Teller. Wasserreiches Obst und Gemüse (Wassermelone, Melone, Gurke, Tomate...) liefern einen nicht zu unterschätzenden Anteil an Wasser im Alltag. Kalte Suppen, Joghurts, Kompotte und Eistees sind ebenfalls diskrete, aber wertvolle Verbündete.

Zusammenfassend

Sie müssen nicht unbedingt zwei Liter stilles Wasser pro Tag trinken oder Ihren sommerlichen Espresso verbieten. Das Wichtigste ist, auf Ihre Körpersignale zu hören, die Flüssigkeitszufuhr zu variieren, alkoholische Getränke zu mäßigen und sich auf intelligente Weise zu verwöhnen.

Adèle PeychesAdèle Peyches
Redaktionsleiterin, die es kaum erwarten kann, im Winter Fondue zu essen! Leidenschaftlich für Gastronomie und immer auf der Suche nach neuen kulinarischen Schätzen, habe ich zunächst Jura studiert, bevor ich zu meiner ersten Liebe zurückkehrte: dem Geschmack guter Produkte und der Freude am gemeinsamen Essen :)

Kommentare

Artikel bewerten: