Mikroplastik: Wie Sie es aus Ihrer Küche entfernen können

Mittwoch 13 August 2025 11:17 - Adèle Peyches
Mikroplastik: Wie Sie es aus Ihrer Küche entfernen können

Sie sind unsichtbar, aber allgegenwärtig. Mikroplastik - die Fragmente, die aus dem Abbau von Plastik entstehen - landet viel häufiger auf unseren Tellern, als wir denken. Schneidebretter, Vorratsdosen, Küchenutensilien... Unsere alltäglichen Gesten in der Küche begünstigen die Aufnahme dieser gesundheitlich bedenklichen Partikel. Hier erfahren Sie, wie Sie diese Partikel durch die Änderung einiger Gewohnheiten eindämmen können.


Schneidebretter: Weg vom Plastik

Wenn Sie Ihr Gemüse oder Fleisch auf einem Plastikbrett schneiden, kann dies laut einigen Studien bis zu 50 g Mikroplastik pro Jahr freisetzen. Durch wiederholtes Reiben wird das Material beschädigt und die unsichtbaren Partikel werden verteilt. Lösung? Wechseln Sie zu Brettern aus Holz oder Bambus, die haltbarer und sicherer sind.

Aufwärmen: niemals in Plastik

Selbst "mikrowellengeeignete" Behälter setzen Millionen von Partikeln frei, wenn sie erhitzt werden. Um das zu vermeiden, füllen Sie Ihre Speisen immer in einen Glas- oder Keramikbehälter um, bevor Sie sie in die Mikrowelle stellen. Und verbannen Sie Einwegschalen oder Plastikbecher aus dem Ofen.

Vorratshaltung: Hüten Sie sich vor Einwegtüten

Gefrierbeutel, Zip-Beutel... sie sind zwar praktisch, setzen aber leicht Mikroplastik frei, vor allem beim Öffnen oder Aufschneiden. Entscheiden Sie sich für wiederverwendbare Silikonbehälter, Glasgefäße oder Bienenwachsverpackungen.

Plastikfolie: nie auf heiß

Wenn Sie Plastikfolie über ein noch heißes Gericht legen, kann es zu einer Partikelwanderung kommen oder die Folie kann sogar teilweise schmelzen. Verwenden Sie stattdessen Glasdeckel, wiederverwendbare Folien oder - außerhalb der Mikrowelle - Aluminiumfolie.

Plastikutensilien: ein falscher Freund

Löffel und Pfannenwender aus Kunststoff werden durch die Hitze beschädigt und verunreinigen Ihre Zubereitungen. Besser ist es, auf Utensilien aus Holz oder Edelstahl zu setzen, die sicherer und genauso praktisch sind.

Tee in Beuteln: Vorsicht vor unsichtbarem Plastik

Einige Teebeutel (vor allem die transparenten oder glänzenden) bestehen aus Polypropylen oder Nylon und setzen Milliarden von Mikroplastik in Ihrem Aufguss frei. Bevorzugen Sie losen Tee mit Metallaufguss oder plastikfreie Baumwoll- oder Papierbeutel.

Kleine Veränderungen für einen großen Unterschied

Um Mikroplastik in Ihrer Nahrung zu begrenzen, müssen Sie nicht Ihre Küche revolutionieren, sondern Ihre Augen offen halten und ein paar kluge Entscheidungen treffen. Bevorzugen Sie haltbare Materialien, verbannen Sie Plastik aus der Wärme und lesen Sie die Etiketten genau. Das ist nicht nur besser für Ihre Gesundheit, sondern oft auch umweltfreundlicher und sieht besser aus. Kurz gesagt: Gut für Sie und gut für den Planeten.

Adèle PeychesAdèle Peyches
Redaktionsleiterin, die es kaum erwarten kann, im Winter Fondue zu essen! Leidenschaftlich für Gastronomie und immer auf der Suche nach neuen kulinarischen Schätzen, habe ich zunächst Jura studiert, bevor ich zu meiner ersten Liebe zurückkehrte: dem Geschmack guter Produkte und der Freude am gemeinsamen Essen :)

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