Lebensmittel, die Ihnen helfen, weniger zu schwitzen (und welche Sie jetzt vermeiden sollten!)
Zu starkes Schwitzen kann lästig und peinlich sein, vor allem in den heißen Monaten. Aber wussten Sie, dass die Ernährung einen Unterschied machen kann? Einige Lebensmittel steigern die Thermogenese und regen die Schweißdrüsen an, während andere dazu beitragen, die Körpertemperatur zu regulieren und den Schweiß unter Kontrolle zu halten . In diesem Artikel erfahren Sie, was auf Ihren Teller gehört, damit Sie weniger schwitzen (und was Sie im Kühlschrank lassen sollten).
Warum schwitzen wir?
Schwitzen ist ein natürlicher Prozess, der zur Regulierung der Körpertemperatur beiträgt. Wenn es heiß ist oder wir in Bewegung sind , werden die Schweißdrüsen aktiviert, um für Abkühlung zu sorgen. Manche Menschen schwitzen jedoch mehr als normal, ein Zustand, der als Hyperhidrose, oder bemerken eine verstärkte Schweißbildung im Sommer, bei Stress oder nach bestimmten Mahlzeiten.
Die Ernährung hat einen direkten Einfluss auf diesen Mechanismus, denn was wir essen, kann unseren Stoffwechsel, unser Nervensystem und sogar unser hormonelles Gleichgewicht beeinflussen. Daher ist die Wahl der richtigen Lebensmittel ein einfacher, aber wirksamer erster Schritt, um das Schwitzen zu reduzieren und sich jeden Tag frischer zu fühlen.
Lebensmittel, die Sie weniger schwitzen lassen
Einige Lebensmittel sind für ihre beruhigenden, erfrischenden oder ausgleichenden Eigenschaften bekannt. Hier ist eine Auswahl, die Sie in Ihre tägliche Ernährung einbauen können:
1. Wasserreiche Obst- und Gemüsesorten
Gurken, Wassermelone, Kopfsalat, Melone und Sellerie gehören zu den wasserreichsten Lebensmitteln. Sie tragen dazu bei, den Wasserhaushalt aufrechtzuerhalten und den Körper auf natürliche Weise zu kühlen, wodurch der Schweißdrang verringert wird.
Top-Lebensmittel:
- Wassermelone (92 % Wasser)
- Gurken (96 % Wasser)
- Eisbergsalat
- Erdbeeren
- Zucchini
2. Entspannende Kräutertees (heiß oder kalt)
Kräuter wie Salbei, Kamille und Melisse haben eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und regulieren die Schweißproduktion, insbesondere in Stresssituationen.
- Vor allem Salbei enthält Gerbstoffe, die die Schweißdrüsen hemmen.
- Sie eignen sich auch hervorragend, um sie nach dem Aufguss kalt zu trinken.
3. Kalziumhaltige Lebensmittel
Kalzium trägt zur Regulierung der Körpertemperatur und zum Gleichgewicht der Muskel- und Nervenfunktionen bei. Ein Mangel kann die Hyperhidrose verschlimmern.
Gute Kalziumquellen
- Milch und Joghurt
- Grünkohl
- Mandeln
- Tofu
4. Avocados und Bananen
Diese Früchte sind eine unschätzbare Quelle für Kalium und Magnesium, zwei Mineralien, die für die Aufrechterhaltung des Elektrolytgleichgewichts und das reibungslose Funktionieren des Nervensystems wichtig sind. Sie tragen auch dazu bei, die Reaktion des Körpers auf hohe Temperaturen zu regulieren, so dass er besser mit der Hitze zurechtkommt.
5. Lebensmittel, die reich an B-Vitaminen sind
B-Vitamine, insbesondere B1 (Thiamin) und B5 (Pantothensäure), verbessern den Energiehaushalt und verringern die durch Stress oder Hormonschwankungen bedingte Schweißbildung.
Wo man sie findet:
- Hülsenfrüchte
- Vollkorngetreide
- Eier
- Walnüsse
Lebensmittel, die Sie bei übermäßigem Schwitzen vermeiden sollten
So wie es Lebensmittel gibt, die das Schwitzen verringern, gibt es andere, die es verschlimmern können. Einige Lebensmittel beschleunigen den Stoffwechsel und erhöhen die Körpertemperatur, während andere das Nervensystem übermäßig stimulieren und eine verstärkte Aktivierung der Schweißdrüsen verursachen.
Hier sind die wichtigsten "Feinde", die es zu vermeiden gilt:
1. Scharfe Lebensmittel
Chilischoten, Currys und intensiv gewürzte Gewürze enthalten Capsaicin, eine Substanz, die die Körpertemperatur erhöht und die Schweißdrüsen anregt, wodurch die Schweißbildung verstärkt wird.
2. Koffein
Kaffee, schwarzer Tee und Energydrinks aktivieren das zentrale Nervensystem, was zu einem Anstieg der Herzfrequenz und zu Schweißausbrüchen führt.
3. Alkohol
Alkohol führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße und einer Erhöhung der Innentemperatur, was zu starkem Schwitzen führt, das oft in der Nacht verstärkt wird.
5. Lebensmittel mit hohem Anteil an raffiniertem Zucker
Industrielle Süßigkeiten, zuckerhaltige Erfrischungsgetränke und abgepackte Snacks verändern den Blutzuckerspiegel und lösen Stoffwechselreaktionen aus, die die Körperwärme erhöhen.
6. Lebensmittel mit hohem Anteil an gesättigten Fetten
Braten, Wurstwaren und sehr fetthaltige Käsesorten verlangsamen die Verdauung, zwingen den Körper zu zusätzlicher Arbeit und erzeugen mehr Wärme.
Schlussfolgerung
Die Wahl der richtigen Lebensmittel kann den Unterschied ausmachen, wenn es darum geht, das Schwitzen zu reduzieren, insbesondere in heißen Monaten oder bei Stress. Bevorzugen Sie leichte, feuchtigkeitsspendende Lebensmittel und vermeiden Sie solche, die Ihre Körpertemperatur erhöhen.
Bei übermäßigem und lokal begrenztem Schwitzen sollten Sie einen Facharzt aufsuchen: Es könnte sich um Hyperhidrose oder ein hormonelles Problem handeln, das untersucht werden muss.
Quellen:
USDA FoodData Central - Wassergehalt in Lebensmitteln
Harvard T.H. Chan School of Public Health - Kalzium
Quelle: Nationales Zentrum für komplementäre und integrative Gesundheit (NCCIH)
Daniele Mainieri
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