Der Aufstieg des rohen Sirups: ein neuer Gourmet-Trend
Roher Sirup, auch Koso (Japan) oder Cheong (Korea) genannt, setzt sich als Food-Trend durch, der in den sozialen Netzwerken sehr beliebt ist. Diese kalt fermentierten Sirupe werden ohne Kochen aus Früchten, Zucker und manchmal auch aus Pflanzen oder Wurzeln hergestellt, wodurch der Reichtum an ursprünglichen Nährstoffen erhalten bleibt.
Warum der Hype um rohe Sirupe?
- Erhalt von Nährstoffen und Enzymen
Im Gegensatz zu erhitzten Industriesirupen bleiben in rohen Sirupen Vitamine, Enzyme und Präbiotika erhalten, die für eine gute Verdauung und eine ausgewogene Mikrobiota unerlässlich sind.
- Natürliche Probiotika
Durch die schonende Fermentation werden nützliche Probiotika erzeugt, die eine gesunde Darmflora und ein gestärktes Immunsystem fördern.
- Subtilerer und komplexerer Geschmack
Roher Sirup bietet einen weniger süßen und nuancenreicheren Geschmack als herkömmliche Sirupe - eine gesündere und raffiniertere Leckerei.
Wissenswertes für den Start zu Hause
- Wählen Sie Bio-Obst, um Pestizide zu vermeiden, und wiegen Sie es ab, um ein Verhältnis von 1 Teil Obst: 1 oder 1,1 Teile Zucker zu erhalten, je nach Wassergehalt.
- In einem sauberen Glasgefäß schichten Sie abwechselnd Obst und Zucker (wie bei einer Lasagne) und schließen mit einer Zuckerschicht ab, um Oxidation und Schimmelbildung zu vermeiden.
- Bedecken Sie das Glas mit einem Tuch und nicht mit einem luftdichten Deckel, denn der Prozess muss atmen. Rühren Sie zu Beginn des Gärungsprozesses ein- bis zweimal täglich um, damit sich der Zucker auflöst und die Früchte durchtränkt werden.
- Je nach Jahreszeit dauert die Gärung 3 bis 10 Tage (oder länger): Im Sommer ist sie schnell (≈ 7 Tage), im Winter kann sie bis zu zwei Wochen dauern.
- Wenn sich der Zucker aufgelöst hat, die Früchte schwimmen und Blasen aufsteigen, filtern Sie den Sirup, füllen Sie ihn in Flaschen ab und bewahren Sie ihn mehrere Wochen bis Monate im Kühlschrank auf.
Wie kann man es im Alltag nutzen?
Rohe Sirupe können auf vielfältige Weise variiert werden:
- Mit kohlensäurehaltigem Wasser verdünnt als erfrischendes Getränk.
- In originellen Cocktails oder Mocktails.
- Auf Sorbets, Pfannkuchen oder Smoothies.
- Als Basis für Marinaden oder süß-salzige Saucen.
Man kann auch die beim Filtern verwendeten Früchte wiederverwerten: perfekt für "Zero Waste"-Kuchen, -Kompotte oder -Eis.
Zusammenfassend
Kōso, der rohe fermentierte Sirup, ist eine schöne Alternative zu herkömmlichen Sirupen: Er ist einfach zuzubereiten, bewahrt die Nährstoffe intakt, entwickelt feine blumige oder fruchtige Aromen und lässt sich vielseitig verwenden (aromatisiertes Wasser, Cocktails, Joghurt, Pfannkuchen...). Ideal, um sich im Sommer mit einer gesunden und schmackhaften hausgemachten Version zu hydrieren!
Adèle Peyches
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