Tipps, damit sich der Gazpacho nicht wiederholt
Der Sommer in Spanien hat einen Klang, eine Farbe... und einen Geschmack. Er klingt nach Strandbars mit Plastikstühlen, die über den Sand geschleift werden, nach dem Klirren von Eis in einem tinto de verano und nach Gesprächen, die sich unter dem Ventilator hinziehen. Er hat das Bernstein eines kalten Bieres, das Blau des ruhigen Meeres und das leuchtende Rot eines Gazpacho (oder Salmorejo) direkt aus dem Kühlschrank. Erfrischend, gesund, einfach zuzubereiten und voller Gemüse - Gazpacho steht bei uns von Mai bis weit in den September hinein auf dem Tisch. Ein kaltes Glas Gazpacho bei heißem Wetter ist wunderbar. Sein intensiver Geschmack, die weiche Konsistenz und die einfache Zubereitung machen ihn zu einem spanischen Sommergericht. Es ist eine einfache Art, frisches Gemüse zu essen, ohne ein Feuer machen zu müssen, und eines dieser Rezepte, das immer appetitlicher wirkt, je heißer es wird. Aber es gibt ein Problem, das viele nur zu gut kennen: Gazpacho wiederholt sich manchmal.
Ist Ihnen das auch schon einmal passiert? Sie trinken ein kaltes Glas, genießen es... und Stunden später ist es wieder da. Dieser Nachgeschmack, der nicht verschwinden will, dieses lästige "Echo", das das Erlebnis ruiniert. Die gute Nachricht ist, dass es einfache Möglichkeiten gibt, ihn zu vermeiden. Und nein, Sie müssen nicht auf ein so nahrhaftes Elixier verzichten.
Zwei übliche Verdächtige:
Knoblauch: klein, aber fein
Knoblauch verleiht dem Gazpacho seinen Charakter, aber er ist auch eine der am häufigsten verwendeten Zutaten. Das Problem ist nicht so sehr der starke Geschmack, sondern einige natürliche Stoffe, die freigesetzt werden, wenn er gehackt oder zerkleinert wird. Dabei handelt es sich um schwefelhaltige Verbindungen (z. B. Allicin), die für den Geruch verantwortlich sind, der im Mund... und manchmal sogar im Magen zurückbleibt.
Wie kann man verhindern, dass er wiederkommt? Ein gängiger Trick, um die Wirkung zu mildern, besteht darin, den zentralen Keim zu entfernen, den kleinen grünlichen Strang, der beim Anschneiden der Gurke zum Vorschein kommt: Er konzentriert einen Großteil des Juckreizes und kann den Nachgeschmack nach der Mahlzeit verringern.
Gurke: der falsche Unschuldige
Obwohl die Gurke auf den ersten Blick eine harmlose Zutat zu sein scheint, ist sie ein weiterer häufiger Verursacher von Verdauungsproblemen. Ihr mittlerer Teil enthält einen höheren Anteil an Bitterstoffen und Saponinen sowie eine gewisse Menge an Cucurbitacinen, die für empfindliche Menschen schwer verdaulich sein können. Diese Verbindungen können bei der Verdauung Blähungen verursachen und in manchen Fällen zu dem "Wiederholungsgefühl" beitragen.
Wie stellt man sicher, dass es nicht zu einer Wiederholung kommt? Der Schlüssel liegt in der Frische: Junge, feste Gurken verursachen in der Regel weniger Unbehagen. Auch traditionelle Tricks helfen, wie z. B. das Reiben der abgeschnittenen Enden über das Fruchtfleisch, bis sich ein weißlicher Schaum bildet - der dann weggeworfen werden sollte -, oder das Einweichen in Wasser mit Salz und Essig vor dem Gebrauch, was dazu beiträgt, einige dieser Verbindungen zu neutralisieren.
Andere Tricks, die ebenfalls einen Unterschied machen
Abgesehen von Knoblauch und Gurken gibt es noch andere kleine Details, die Ihnen helfen können, eine viel verdauungsfördernde und genussvolle Gazpacho zuzubereiten. Sie erfordern keine Komplikationen, sondern nur ein wenig Aufmerksamkeit bei der Zubereitung:
- Wählen Sie Ihre Tomaten mit Bedacht aus: je reifer, desto besser. Birnentomaten sind am besten geeignet: Sie haben eine dünne Haut, wenig Kerne und einen süßeren und ausgewogeneren Geschmack. Wenn Sie sie schälen und entkernen, bevor Sie sie zerkleinern, vermeiden Sie einen Teil des Säuregehalts und erhalten eine mildere Konsistenz. Außerdem entfallen so Bestandteile wie Oxalate, die für manche Menschen ein Problem darstellen können.
- Abseihen der Mischung: Nach dem Pürieren die Gazpacho durch ein feines Sieb oder ein Sieb zu streichen, mag wie ein unnötiger Schritt erscheinen, macht aber den Unterschied aus. Auf diese Weise entfernen Sie Schalen, harte Fasern und Kerne, die zwar nicht sichtbar sind, aber die Verdauung erschweren können. Das Ergebnis ist eine Gazpacho, die dünner und geschmeidiger ist und viel angenehmer für den Gaumen... und den Magen.
- Übertreiben Sie es nicht mit dem Essig: Ein guter Spritzer Essig macht Gazpacho glücklich, ja, aber zu viel davon kann zu Übersäuerung führen oder den Magen reizen. Ideal ist es, nur einen Esslöffel pro Liter der Mischung zu verwenden. Und wenn es Sherry-Essig ist, umso besser: Sein Geschmack ist runder und weniger aggressiv. Ein weiterer Tipp? Lassen Sie die Gazpacho vor dem Servieren mindestens ein paar Stunden lang gut abkühlen. In kaltem Zustand ist alles ausgewogener und verdauungsfördernder.
Hausgemachte Gazpacho zubereiten
Es gibt keinen einheitlichen andalusischen Gazpacho: Jedes Haus hat sein eigenes Rezept, seine eigenen Proportionen und seine eigenen Obsessionen. Die einen mögen ihn mit Brot, die anderen eher flüssig, die einen verteidigen die Gurke bis zum Äußersten und die anderen lassen sie ohne Reue weg, die einen fügen roten Pfeffer hinzu, um die Farbe zu beleben und die Süße zu verstärken.... Diese Vielfalt ist ein Teil des Charmes... und auch eine Gelegenheit, das Rezept so anzupassen, wie es Ihnen am besten passt. Hier ist unser Rezept für eine erfrischende und leichte andalusische Gazpacho - wir hoffen, sie schmeckt Ihnen!
Zutaten:
- 1 kg Strauchtomaten
- 1 große Salatgurke
- 1/3 grüne Paprika
- 200 ml Wasser
- 1 Knoblauch
- 2 Esslöffel Olivenöl
- Salz nach Geschmack
- Essig zum Abschmecken
Materialien:
Pürierstab, Mixer, Küchenmaschine.
Schritt für Schritt:
- Tomaten, Gurke und Paprika waschen und in Stücke schneiden. Sie können die Gurke schälen oder nicht, je nachdem, ob Sie eine hellere oder dunklere Farbe bevorzugen.
- Schälen Sie den Knoblauch, halbieren Sie ihn und entfernen Sie den zentralen Keim, damit er sich nicht wiederholen kann.
- Die Paprika, die Gurke und die Hälfte der Tomaten in einem Mixer oder einer Küchenmaschine zerkleinern.
- Die restlichen Tomaten hinzugeben und erneut pürieren, bis die Masse glatt ist.
- Knoblauch, Olivenöl, Salz, Essig und die Hälfte des Wassers hinzugeben. Erneut pürieren.
- Die Gazpacho durch ein feines Sieb abseihen, um Schalen und Kerne zu entfernen.
- Das restliche Wasser hinzugeben, Salz und Essig nach Bedarf anpassen, gut durchmischen und mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
- In einem Glas oder einer Schale servieren. Sie können mit Gurken und gehackten Tomaten garnieren und mit Olivenöl beträufeln (optional).
Was ist mit Ihnen?
Wie machen Sie Gazpacho zu Hause? Gehören Sie zu denjenigen, die keinen Knoblauch vertragen, oder meiden Sie lieber Gurken? Haben Sie einen geerbten Trick oder Ihre eigene Version, die immer triumphiert? Jede Küche hat ihre eigene Art der Zubereitung, und das macht den Spaß aus. Wenn Sie einen unfehlbaren Tipp haben, damit sich Gazpacho nicht wiederholt, oder einfach nur eine Möglichkeit, wie Sie es besser machen können, lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen. Ich bin sicher, dass mehr als einer von euch ihn gebrauchen kann :)
Patricia González
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