Es sieht gesünder aus als eine Limonade, aber Sprudelwasser kann Ihr Verdauungssystem stören, wenn Sie diese Details ignorieren...
Es sprudelt, erfrischt und begleitet unsere Mahlzeiten seit jeher. Manche trinken es, um "besser zu verdauen", andere meiden es, weil sie Angst vor Blähungen haben. Ist kohlensäurehaltiges Wasser wirklich gut oder schlecht für die Verdauung? Die Antwort ist differenzierter als man denkt. Es kommt darauf an, wie man es trinkt und welche Art von Bläschen es enthält.
Was ist Sprudelwasser?
Bevor wir darüber sprechen, ein bisschen Wissenschaft (versprochen, nur ein bisschen).
Wasser mit Kohlensäure ist Wasser, dem Kohlendioxid (CO₂) zugesetzt oder konserviert wurde. Dieses Gas bildet die Blasen, die wir so gerne auf der Zunge knistern spüren.
➡️ Es gibt zwei Hauptkategorien:
- Wasser mit natürlicher Kohlensäure: Das Gas kommt direkt aus der Quelle. Beispiel: Saint-Géron, Badoit, San Pellegrino.
- Künstlich kohlensäurehaltiges Wasser : Nach der Abfüllung wird CO₂ eingespritzt (wie bei einigen Tafelwassern oder Light-Limonaden).
In beiden Fällen handelt es sich um die gleichen Blasen, aber ihre Wirkung auf den Körper kann sich leicht unterscheiden.
Was kohlensäurehaltiges Wasser mit Ihrem Magen macht
✔️ Gas regt die Magenproduktion an.
Wenn man kohlensäurehaltiges Wasser trinkt, dehnen die Blasen den Magen leicht aus. Dieser kleine "Ballon" aktiviert die Sekretion der Magensäfte - das erklärt, warum viele Menschen nach einer üppigen Mahlzeit ein Gefühl der Leichtigkeit verspüren.
➡️ Im Klartext: Bei manchen langsamen Verdauungsvorgängen kann ein Glas Sprudelwasser helfen, die Maschine wieder in Gang zu bringen.
✔️ Es fördert das Aufstoßen.
Ja, weniger glamourös, aber wahr: Das eingenommene CO₂ muss wieder herauskommen, oft in Form eines Rülpsers. Das entlastet den Druck im Bauch und hilft dabei, die während des Essens verschluckte Luft zu entweichen.
❌ Umgekehrt können Blasen bei manchen empfindlichen Menschen (vor allem bei solchen, die zu Blähungen, Reflux oder Reizdarmsyndrom neigen) die Beschwerden verstärken. Zu viel Gas bedeutet mehr Volumen im Magen - und damit mehr Druck.
Wasser mit Kohlensäure und Blähungen: Es kommt auf Sie an
Alles ist eine Frage der persönlichen Toleranz.
Manche Menschen trinken einen Liter Mineralwasser mit Kohlensäure ohne Probleme, andere blähen sich schon beim ersten Glas auf.
✔️ Wenn Sie anfällig für einen Blähbauch sind :
➡️ Bevorzugen Sie ein Wasser mit wenig Kohlensäure, wie Badoit oder Quézac.
➡️ Trinken Sie es kühl, aber nicht eiskalt: Kälte zieht den Magen zusammen.
➡️ Vermeiden Sie es, es während des Essens zu trinken - trinken Sie lieber ein Glas vor oder nach dem Essen.
✔️ Wenn Sie häufig Reflux haben:
CO₂ erhöht den intraabdominalen Druck, was das Aufsteigen von Säure begünstigen kann. In diesem Fall ist es besser, ein stilles oder leicht mineralisiertes Wasser zu wählen.
Der Mythos der "ständigen Schwellung"
Man hört oft, dass "das Trinken von kohlensäurehaltigem Wasser den Bauch dick macht". Das ist nicht wahr.
➡️ Kohlensäure macht nicht dick : Sie enthält weder Kalorien noch Zucker.
➡️ Hingegen ist das Völlegefühl bei manchen Menschen sehr wohl vorhanden, vor allem wenn man schnell oder viel trinkt.
✔️ Tipp: Gießen Sie Ihr Wasser in ein Glas und lassen Sie es eine Minute lang stehen. Ein Teil der Kohlensäure entweicht auf natürliche Weise, das Getränk bleibt prickelnd, ist aber magenschonender.
Was sie wirklich bringt
Neben seinen Blasen hat kohlensäurehaltiges Wasser auch ernährungsphysiologische Vorteile, die oft nicht bekannt sind.
✔️ Einige enthalten natürliches Natriumbicarbonat, das hilft, die Magensäure zu neutralisieren und eine angenehmere Verdauung zu fördern.
✔️ Wasser, das reich an Magnesium und Kalzium ist (wie einige Mineralquellen), kann helfen, leichte Mangelerscheinungen zu beheben.
➡️ Das ist übrigens auch der Grund, warum viele nach einer reichhaltigen oder üppigen Mahlzeit ein Gefühl der "Reinigung" verspüren, wenn sie ein Glas kohlensäurehaltiges Wasser trinken: Es ist nicht nur ein Gefühl, sondern ein kleiner chemischer Schub.
Zusammenfassend
✔️ Gute Nachrichten: Sprudelwasser ist nicht schlecht für die Verdauung.
Bei manchen Menschen regt es sogar die Produktion von Magensaft an und hilft, schneller zu verdauen.
❌ Bei anderen kann es jedoch zu Blähungen und Unwohlsein führen, vor allem, wenn es zu viel Kohlensäure enthält oder in hoher Geschwindigkeit getrunken wird!
Adèle Peyches
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